Ein Kindheitstraum wird für Janis McDavid Realität

Das Cover dieser Ausgabe zeigt Janis McDavids. Der Traum vom Autofahren hat in seinem Leben seit jeher eine große Rolle gespielt. Für ihn bedeutet diese Freiheit, selbst zu entscheiden, wohin er fährt und wann. Doch hinter der Freiheit steckt viel mehr, nämlich das Bewusstsein, „dass ich auf der Straße genauso bin wie alle anderen. Da spielt es keine Rolle, dass ich keine Arme und Beine habe, das ist ein großartiges Gefühl.“ Vor gut zehn Jahren konnte er sich diesen Traum mit einem für ihn individuell angepassten Mercedes Sprinter erfüllen und ist seither 320.000 Kilometer unfallfrei nur mit einem 4-Wege-Joystick und dem Fahr- und Lenksystem Space Drive unterwegs.

„Als Kind habe ich eigentlich immer von coolen Sportwagen geträumt“, sagt er. Auch dieser Traum ist jetzt in einem BMW M3 in Erfüllung gegangen. Professionell, dem offiziellen Sicherheits-Reglement entsprechend, mit einem feuerfesten Rennanzug und Helm ausgestattet, nimmt Janis McDavid Platz. Wie im Rennsport für jeden Fahrer üblich, wurde auch der Sitz speziell für ihn angepasst. Einen ersten Test auf dem Hockenheimring hat er mit Bravour gemeistert.

Die Idee, aus einem Kindheitstraum Realität werden zu lassen, entstand bei Janis Besuch im PARAVAN Mobilitätspark vor gut einem Jahr. Eigentlich ging es um sein neues Auto, das zwar wieder ein Kleinbus werden sollte, der aber deutlich wendiger und schneller als der alte Sprinter ist. Dabei kam bei Janis McDavid die Frage auf: „Geht’s nicht noch schneller?“ „Klar geht das!“, meinte PARAVAN-Geschäftsführer Roland Arnold und zeigte Janis sein jüngstes Projekt, einen Audi R8 LMS GT3, den ersten Sportwagen weltweit, der ganz ohne mechanische Verbindung zwischen Lenkeinheit und Lenkgetriebe auskommt – vom Deutschen Motor Sport Bund (DMSB) zugelassen. „Warum nicht einmal diese Technologie mit einem 4-Wege-Joystick auf der Rennstrecke testen?“

„Wenn ich sehe, dass Janis jetzt auf der Rennstrecke fährt, ist das für mich unglaublich“, sagt Roland Arnold begeistert. Für ihn ist dieses innovative Projekt eine Herzensangelegenheit und zugleich ein wichtiges Zeichen für Inklusion. „Mit dem Projekt wollen wir anderen Menschen Mut machen, Grenzen zu überwinden mit einer Technologie, die in der Zukunft eine ganz zentrale Rolle bei der Entwicklung zukünftiger Fahrzeugkonzepte spielen und jedem zugutekommen wird.“

Mehr zu diesem Projekt lesen Sie auf der Webseite von Magazin Barrierefrei www.barrierefrei-magazin.de
Und mehr zu der Innovationsschmiede Paravan finden Sie auf www.paravan.de