Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, stehen in ihrem Leben sehr oft vor Barrieren, die für sie kaum überbrückbar sind, seien es ihre eigene Wohnungstür, Terrasse oder Balkon, seien es einzelne Stufen, ganze Etagen oder Transfers in ihr eigenes Fahrzeug. Zudem erweisen sich oft nicht nur Arztpraxen, Ämter, Beratungsstellen, Geschäfte und der Öffentliche Personennahverkehr für viele Rolli-Nutzer kaum zugänglich.

Das statistische Bundesamt meldete im Jahr 2019 insgesamt 7,9 Millionen Menschen mit einem Schwerbehindertenausweis, das sind 9,5 % der 83,2 Millionen gemeldeten Einwohner Deutschlands. Als auf einen Rollstuhl angewiesen wurden alle Personen gerechnet, denen mindestens ein Behinderungsgrad von „erheblich Gehbehindert“ (G) und „außergewöhnlich Gehbehindert“ (aG) zuerkannt wurde. Grundlage dieser Zahlen ist die „Statistik der schwerbehinderten Menschen 2019“.

Um Rollstuhlfahrern einen möglichst ungehinderten Zugang zu Türen und Autos zu ermöglichen, gibt es eine große Palette von Rampen, die fest eingebaut werden oder mobil verfügbar sind.

Zunächst sind als Rampen solche zu nennen, die zur Vermeidung einer Treppe zur Haustür fest eingebaut sind und die, die nur kleine Erhöhungen überbrücken und somit direkt den Zugang innerhalb und außerhalb der Wohnung zur Tür sowie zu Terrasse und Balkon ermöglichen, z. B. Schwellen- und Bordsteinrampen.

Ebenso wichtig sind KFZ-Rampen. Es gibt sie als mobile, teils faltbare Rampen, die man an das Auto legt und mit denen man in das Fahrzeug fahren kann – aber auch fest eingebaute, oft hochgestellte und mehrfach gefaltete Elemente, die ggf. sogar den Rollstuhl selbst in das Auto ziehen. Beim Kauf sollte man auf eine leichte Bedienbarkeit mit möglichst geringem Kraftaufwand achten, je nach Bedarf sind schwenkbare Modelle von erheblichem Vorteil. Wichtig ist ebenfalls eine starke Rutschfestigkeit, die durch Metallriffel oder Gummimatten erreicht werden kann. Einen wesentlichen Vorteil bieten Rampen mit abgeflachter Abrollkante, die nicht nur auf die Innenhöhe des eigenen PKW abgestimmt sind, sondern einen Spritzwasser- und Witterungsschutz bieten.

Mehr Wissenswertes über Rampen finden Sie auch auf www.nullbarriere.de.

 

Fotos: Sergei Trof imenko + Nikola O bradovic + grejak /123r f.com