Deutschlands Norden ist flach. Stets weht eine frische Brise. Zwischen verträumten Fischerdörfern lässt sich ein Blick auf die Ostsee erhaschen, doch weiter gehts. Wir stellen Ihnen drei unterschiedliche Touren in Mecklenburg-Vorpommern vor.

Kunst-Tour“ durch das Warnowtal (20 km)

Auf dem Radweg Berlin-Kopenhagen gehts von Rostock aus Richtung Süden. Vorbei an Pferdekoppeln und weiten Feldern. Das Warnowtal schlängelt sich als gut asphaltierter Radweg bis zur Kleinstadt Schwaan. Von Huckstorf nach Benitz braucht es auf rund 1 km etwas mehr Kraft, das Gefälle ist mit gut 15 % hoch. Nach 20 km erreicht man die Künstlerkolonie Schwaan. Wechselnde Ausstellungen und prächtige Gemälde der Maler Bunke oder Bartels verzaubern in der barrierefreien Kunstmühle mit angeschlossener Touristinformation. Beim Schwaaner Bäcker Schröder stärkt man sich am besten mit köstlichem Prasselkuchen. Zurück nach Rostock geht es mit der Regionalbahn. Die Bahnhöfe Schwaan und Rostock sind barrierefrei – die Fahrt dauert gerade mal 20 Minuten.

Kleiner Tipp: Wenn man die Tour andersherum fährt, dann die Steigung bei Huckstorf eine rauschende Abfahrt!

Kontaktbox Kunstmuseum Schwaan: Kunstmühle Schwaan
Mühlenstraße 12
18258 Schwaan
Tel.: (+49) 0 38 44 – 89 17 92 www.kunstmuseum-schwaan.de
E-Mail: info@kunstmuseum-schwaan.de

Rund um die Rostocker Heide (30 km)

Kaum eine Stadt in Deutschland verfügt über ein so riesiges Waldgebiet wie Rostock mit der „Rostocker Heide“. Nicht gleich an die Lüneburger Heide denken, Heidekraut sucht man hier vergeblich. Wer tief schnuppert, der riecht den Mix aus Wald- und Seeluft und freut sich auf die Fahrt über schattige Waldwege durch Deutschlands größten Küstenwald. Die gut ausgeschilderte Rundtour besteht aus 6 km Asphalt, 22 km Waldweg und Wegen mit Kies und wasser-gebundener Decke. Von Graal-Müritz aus gehts nach Gelbensande. Prächtig steht mitten im Wald das Jagdschloss, welches Mecklenburger Großherzogen lange als Sommerresidenz diente. (www.jagdschloss-gelbensande.de)
Einige Kilometer weiter empfängt der typische Geruch von Holzteer der historischen Teerschwelerei am Forst- und Köhlerhof Wiethagen seine Gäste. Die Teerschwelerei Wiethagen wurde 1837 erbaut und ist die letzte funktionstüchtige Teerschwelerei Mittel- und Westeuropas.

Ein kleiner Geheimtipp ist Meyers Hausstelle. Als ehemalige Zollstation und Forsthof erwartet heute ein Waldcafé mit Biergarten und kleinem Restaurant seine Gäste.
Auf der Internetseite www.outdooractive.com ist die Tour beschrieben. Unter dem Menüpunkt „Touren“ und dann „Tourensuche“ geben Sie „Rostocker Heide“ ein und können sich unter den Ergebnissen die Tour heraussuchen oder weitere entdecken.

Am Stettiner Haff zur Halbinsel Altwarp (18 km)

Bevor man sich auf den Weg von Ueckermünde nach Altwarp macht, sollte man sich den Rollisegler anschauen. Die „Wappen von Ueckermünde“ ist der erste behindertengerechte Großsegler Deutschlands (rollisegler.de). Vielleicht eine schöne Idee für den nächsten Urlaub!

Vom Bahnhof Ueckermünde „Stadthafen“ gehts zum beliebten Urlaubsort Bellin. Auf dem gut ausgebauten und beschilderten Radweg geht es weiter nach Vogelsand-Warsin. Das elegante Schloss Vogelsang mit beruhigender Parkanlage lädt zum Verweilen ein. Das Ziel der Radtour ist Altwarp im äußersten Nordosten zwischen Neuwarper See und dem Kleinen Haff. Schon mal was vom Multiplen Haus „Alte Schule“ gehört? Sowohl die Dorfbewohner als auch Besucher finden hier ein behindertengerechtes Haus für Information, Dienstleistung und verschiedene Nutzungen, die im Tagesrhythmus wechseln können.

Von Altwarp aus kann man mit dem Schiff nach Polen oder aber auch einfach köstlichen Fisch in gemütlichen Restaurants genießen.

Info Rolli-Wanderwege
Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern e.V., Konrad-Zuse-Straße 2, 18057 Rostock, Tel: +49 381 40 30 500 www.auf-nach-mv.de, info@auf-nach-mv.de