Der wahlweise front- oder allradgetriebene T-Roc soll ein Auto sein, das in der urbanen Welt ebenso zu Hause ist, wie auf der langen Strecke. Die bewährten SUV-Qualitäten wie hohe Sitzposition, robuste Karosserie oder Allradantrieb sind in ihm kombiniert mit der Agilität eines Schrägheckmodells der Kompaktklasse.

DREI AUSSTATTUNGEN, SECHS TURBO-MOTOREN, FRONT- UND ALLRADANTRIEB

Volkswagen bietet den T-Roc mit einer sogenannten Y-Ausstattungslogik an. Y, weil auf Basis der Ausstattungsversion „T-Roc“ zwei gleichrangige, höhere Linien parallel zueinander verfügbar sind. Sie heißen „Style“ und „Sport“. Bereits die Basisversion „T-Roc“ hat Hightech-Systeme wie das Umfeldbeobachtungssystem „Front Assist“ mit City-Notbremsfunktion und Fußgängererkennung, eine Multikollisionsbremse und den Spurhalteassistent „Lane Assist“ an Bord. Der T-Roc Style ist zudem generell mit der Müdigkeitserkennung ausgestattet.

Wie der größere Tiguan wird auch der neue T-Roc mit effizienten Turbomotoren angeboten: drei Benziner (TSI) und drei Diesel (TDI). Sie kommen in den drei Leistungsstufen 85 kW/115 PS, 110 kW/150 PS und 140 kW/190 PS zum Einsatz. Die 115-PS-Versionen werden mit Frontantrieb und manuellem Getriebe offeriert. In Verbindung mit den 150-PS-Motoren besteht die Wahl zwischen Frontantrieb, Allradantrieb (4MOTION) und automatischem Doppelkupplungsgetriebe (7-Gang-DSG). Der 150 PS starke Benziner ist mit einem aktiven Zylindermanagement (automatische Abschaltung von zwei Zylindern) ausgestattet. Die zwei 190-PS-Motoren werden serienmäßig mit 7-Gang-DSG und 4MOTION ausgeliefert.

ALLRADANTRIEB 4MOTION

Die 4MOTION-Versionen des T-Roc sind mit permanentem Allradantrieb ausgestattet. Über eine elektronisch geregelte Lamellenkupplung wird die Antriebskraft dabei unter anderem in Abhängigkeit von der jeweiligen Drehmomentabgabe des Motors zwischen Vorder- und Hinterachse verteilt. Diese Verteilung erfolgt bedarfsgesteuert – der Fokus liegt hier auf einer stets optimalen Traktion und damit Fahrsicherheit bei möglichst niedrigem Verbrauch.

GROSSZÜGIGES INTERIEUR MIT WEITREICHENDER DIGITALISIERUNG

Der T-Roc kann mit einem in dieser Klasse ungewöhnlich großen Spektrum an Komfortsystemen weiter an die persönlichen Bedürfnisse angepasst werden. Dazu gehören Features wie die adaptive Fahrwerksregelung DCC.

ÜBER DIE ELEKTRISCH VERSTELLBAREN DÄMPFER DES SYSTEMS WIRD DAS T-ROC FAHRWERK ALTERNATIV ZUR NORMALEN ABSTIMMUNG BESONDERS SPORTLICH ODER KOMFORTABEL AUSGERICHTET.

Dynamik und Komfort optimiert ebenfalls die ursprünglich mit dem Golf GTI6 eingeführte Progressivlenkung (ermöglicht eine bessere Kontrolle bei sportlicher Fahrweise und sorgt für zusätzlichen Komfort beim Rangieren); sie ist im Fall des T-Roc Sport serienmäßig an Bord. Zu den weiteren Komfortsystemen gehören die elektrische Betätigung der Heckklappe, das schlüssellose Schließ- und Startsystem „Keyless Access“, eine Standheizung und -lüftung, eine zwei Zonen-Climatronic und die Lenkradheizung. Besonders viel Licht fällt in den Innenraum des T-Roc durch das optionale Panoramadach. Es misst 870 mm in der Breite und 1.364 mm in der Länge; damit ist das aus zwei Glasteilen bestehende Ausstell- und Schiebedach das größte im Segment.

VIEL RAUM FÜR FÜNF

Darüber hinaus nutzte die T-Roc Entwicklungs- und Designmannschaft den im Verhältnis zur Gesamtlänge auffallend langen Radstand, um für fünf Personen jede Menge Platz zu schaffen. Fahrer und Mitreisende sitzen erhöht. Vorn beträgt die Sitzhöhe über der Fahrbahn mindestens 572 mm, hinten 618 mm. Sind alle fünf Plätze besetzt, ergibt sich bei Beladung bis zur Oberkante der Rücksitzlehne ein Kofferraumvolumen von 445 Litern – der beste Wert im Segment. Die Rücksitzlehne kann im Verhältnis 60/40 geteilt um-geklappt werden; dadurch entsteht ein Ladevolumen von bis zu 1.290 Litern. Fest steht, dass kaum ein anderes SUV dieser Klasse ein ähnlich großzügiges Package bietet.

ES T-ROC(KT) – UNSER FAZIT

Mit dem T-Roc hat VW den Schritt zwischen Golf und Tiguan gewagt und äußerlich neue Wege eingeschlagen. In der getesteten R-Line Ausstattung wird die ohnehin schon ausdrucksstarke und schnittige Karosserie sportlich aufgewertet. Sein markantes Design ist nicht fad oder langweilig, sondern es Roc(kt). Um dieses Statement noch zu untermauern beweist der T-Roc – vor allem im Sportmodus –, dass er gut am Gas hängt und das, obwohl SUV zügig beschleunigen kann. Trotz der verschiedenen Fahrmodi ist das Fahrwerk vergleichsweise hart abgestimmt. Das Lenkrad gibt dem Fahrer ebenfalls ein hervorragendes Feedback, sodass große Lenkwinkelkorrekturen nicht notwendig sind. Auch technisch befindet sich der T-Roc auf dem neusten Stand. Das Active Display ist mehr als nur ein digitaler Tacho-Ersatz. In Verbindung mit dem Infotainmentsystem Discover Media lassen sich viele Inhalte auch direkt im Tacho anzeigen. Die Bedienung ist dabei VW-typisch einfach und intuitiv. Die sehr hochwertigen Fahrerassistenzsysteme gefallen sehr gut. Insbesondere ACC und Spurhalteassistenz mit optional dynamischer Spurhaltung sorgen für spürbar erleichtertes Fahrvergnügen. Zudem warnt der Totwinkelassistenz beim Überholen vor herannahenden Fahrzeugen. Die 360°-Sensoren erleichtern nicht nur das Ein- und Ausparken durch akustische Signale, sondern leiten auch einen Bremsvorgang ein, wenn Aufprall droht. Das Ein- und Aussteigen gelingt aufgrund der erhöhten Sitzposition komfortabel. Die Sitze sind bequem und durchaus perfekt für lange Autobahnfahrten geeignet. Trotz des hochwertig verarbeiteten Innenraums fällt vor allem auf, dass viele Armaturen aus schlichtem Kunststoff sind. Der ansonsten hochmodere Multimedia-Innenraum lenkt hiervon aber schnell ab, sodass dies schnell vergessen ist.

Der T-Roc wurde von unserem Redakteur Markus Gatz getestet.

 

DATENBLATT VW T-ROC R-LINE 2.0 TSI 4MOTION

Testwagen mit Sonderausstattungen

  • 190 PS – Benziner 2.0 l
  • CO2-Ausstoß 153-155 g/km
  • Kraftstoffverbrauch kombiniert: 6,7 – 6,8 l/100 km
  • Höchstgeschwindigkeit 216 km/h
  • Getriebe: 7-Gang-DSG
  • Antrieb: 4MOTION
  • LED-Scheinwerfer, Fernlichtassistent
  • PreCrash-System, City-Notbremsassistent, automat. Abstandsregelung
  • Fußgängererkennung, Müdigkeitserkennung, Spurhalteassistent, Verkehrsschild-Erkennung
  • Einparkhilfe vorne und hinten, Einparkassistent
  • Berganfahrassistent
  • Navigations-Farbdisplay (Touchscreen)

Text & Fotos: Volkswagen AG