Eine alltägliche Situation im Sommer: Eine Wespe bzw. Biene nähert sich. Man verspürt gerne den Drang, nach ihnen zu schlagen. Doch was kann die Folge sein, wenn das Tier schneller war?
Im Allgemeinen entwickelt man ein Schmerzempfinden bei einem Insektenstich. Grundsätzlich ist dieser allerdings eher ungefährlich. In Einzelfällen können kann man jedoch auf Insektengift mit so heftigen Symptomen reagieren, dass binnen kurzer Zeit sogar eine lebensbedrohliche Situation eintritt.
Normale körperliche Reaktion nach einem Insektenstich
Die Haut um die Einstichstelle schwillt stark an, wird heiß und gerötet. Des Weiteren kommt es zu Juckreiz und einem lokalen Schmerz.
Allergische Reaktion nach einem Insektenstich
Allergische Reaktionen können die weitere Folge sein. Um kein Risiko einzugehen, ist das Alarmieren eines Rettungswagens in dieser Situation unumgänglich. Die allergischen Reaktionen äußern sich durch Symptome, die über die normale Schmerzempfindung und Schwellung hinausgehen.
Typische Anzeichen einer allergischen Reaktion sind:
• Starke Schwellung (größer als 10 cm) auch an Körperstellen, die weiter von der Einstichstelle entfernt sind
• Rötung
• Juckreiz
• Übelkeit
• Erbrechen
• Starkes Herzklopfen
• Blutdruckabfall, Atemnot, Kreislaufbeschwerden (anaphylaktischer Schock)
Erste-Hilfe-Maßnahmen nach Insektenstichen
• Stachel – wenn vorhanden – vorsichtig mit einer Pinzette entfernen.
• Kalte Umschläge oder Coolpacks lindern den Schmerz und lassen die Schwellung schneller zurückgehen.
• Das Einreiben der Stichstelle mit einer kalten, rohen Zwiebel kühlt und befeuchtet die Einstichstelle.
• Kühlende Insektenstich-Salben lindern den Juckreiz.
• Einstichstelle desinfizieren.
• Nicht kratzen, damit die Einstichstelle sich nicht infiziert.
Fotos: Pixabay.com